Ach, unsere beiden SmartHomes 😀
Ihre Vorgeschichte kann ich nur aus den Zeilen erzählen, die sie bei ihrer Ankunft dabei hatten. Ich
wohnte damals noch in Bayern und es war Ende September, als ich die Beiden vor meiner Haustür fand,
zusammen mit einem langen und schuldbewussten Brief.
Das Pärchen, dass sie fand, war ein paar Tage in Südeuropa unterwegs, wo die Zustände für Straßentiere erschreckend sind. Sie wohnten dort in einem Feriendorf, auf dessen Gelände sich noch weitere
Straßenhunde herumtrieben. Abends, wenn es etwas ruhiger wurde, kamen die beiden Welpen aus ihrem
Versteck und suchten nach etwas Fressbarem. In etwas Entfernung passte ihr vermeintlicher Vater auf sie
auf und vertrieb die anderen Hunde, wenn sie den Kleinen zu nahe kamen. Ihre Finder versorgten sie in
jeder freien Minute mit Futter und erfuhren vom Personal, dass es wohl ursprünglich fünf Welpen und
eine Hundemutter gewesen waren. Wo die anderen Welpen und die Mutter abgeblieben waren, war
unbekannt. Sie sahen dort viele abgemagerte und halb verhungerte Tiere an jeder Ecke. Die Sommersaison war fast vorbei und den Winter hätten die Welpen wohl nicht überstanden. Daraufhin
versuchten die Finder, vor Ort eine Bleibe für die Zwerge zu finden. Das stellte sich aber in der kurzen
Zeit als unmöglich heraus. Später fand ich heraus, dass es wohl auch mit mehr Zeit schwierig gewesen
wäre. So packten Sie sie die Welpen am Ende ihrer Zeit ein und nahmen sie mit nach Deutschland, um
ihnen das Leben zu retten. Da Ihr Vermieter ihnen aber keine Hunde genehmigte und sie von mir hörten,
setzten sie die Beiden vor meiner Haustür ab. Damals waren die Welpen etwa ein halbes Jahr alt. Wie es
dann mit ihnen weiterging, erzählen wir euch Stück für Stück.
Kleine Wuselgrusels, wie wir sie liebevoll immer nennen.
Sie sind aufdringlich schmusig.
Leider hat die Strasse ihre Seelen nie ganz verlassen. Neue Hunde machen ihnen erstmal Angst, mit ihren Rudelgefährten teilen sie gerne das Bett und den Napf.
Neuzugänge werden erstmal verbellt, bis man Freundschaft schließt. Ebenso wie sie ihre Ressourcen
fremden Hunden, egal wie groß der andere und wie klein sie selbst sind, gegenüber gerne mal zu
verteidigen versuchen, bis Frauchen ein Machtwort spricht.
Sie passen aufeinander auf und beschützen sich gegenseitig, auch wenn sie sich hin und wieder angiften,
gegen andere halten sie immer zusammen, da ist jeder Zank vergessen.
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